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Einführung in die bunte Welt von Aktien, Fonds und Co
Die Börse ist eigener Kosmos, der für Börsen-Neulinge nur schwer zu durchschauen ist. Dies liegt vor allem an den vielen Fachbegriffen. So gibt es Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate und vieles mehr. Die Vielfalt dessen, was an der Börse gehandelt wird, ist also groß. Hinzu kommen verschiedene Anlagestrategien.
Wir führen Sie durch den Dschungel der verschiedenen Handelsgüter und erklären Ihnen, was Sie für den Einstieg an der Börse wissen müssen.
Für Eilige die Kurzfassung:
Wo wird in Deutschland überhaupt gehandelt? Vor allem in Frankfurt am Main! Denn dort hat die bekannteste und zugleich wichtigste Wertpapierbörse Deutschlands ihren Sitz. Sie verfügt über einen Umsatzanteil von rund 90 Prozent.
Quer über die Bundesrepublik verteilt gibt es zwar noch einige regionale Börsen, die jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Hätten Sie es gewusst? Die Skulpturen Bulle und Bär aus Bronze auf dem Börsenplatz in Frankfurt am Main symbolisieren das Auf und Ab an der Börse.
Der Bulle steht dabei für steigende, der Bär für sinkende Kurse.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen auf den Markt, um dort Obst und Gemüse einzukaufen. Dabei handeln Sie mit dem Verkäufer um den besten Preis – denn Sie möchten natürlich nur so viel bezahlen, wie die Ware auch wert ist.
Ähnlich funktioniert auch die Börse: Doch handelt man dort nicht mit Obst und Gemüse, sondern mit Wertpapieren, Devisen und Waren.
Auch hier regeln Angebot und Nachfrage den Preis, den so genannten Kurs.
Als wichtiger Stimmungsbarometer an der Börse fungiert der Deutsche Aktienindex (kurz DAX): Er setzt sich aus den 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland zusammen und zeigt deren Durchschnittspreis in Punkten.
Der Begriff „Wertpapier“ ist ein Sammelbegriff. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten:
In beiden Fällen handelt es sich um eine Urkunde. Während es diese einst analog gab, also klassisch auf Papier, so existiert diese heute faktisch nur noch in elektronischer Form.
Erwerben Sie eine Aktie, so stellen Sie dem Unternehmen Kapital zur Verfügung und werden als Aktionär Miteigentümer am Unternehmen.
Einmal jährlich werden Sie zur Hauptversammlung (auch Aktionärsversammlung genannt) eingeladen. Dort erhalten Sie Informationen über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und zukünftige Pläne.
Haben Sie Stammaktien erworben, so verfügen Sie über eine Stimmberechtigung und können auf der Hauptversammlung an der Beschlussverfassung mitwirken. Besitzen Sie dagegen Vorzugsaktien, so haben Sie kein Stimmrecht. In der Regel erhalten Sie dafür als Ausgleich eine höhere Dividende.
Schüttet das Unternehmen Teile des Gewinns an die Aktionäre aus, so nennt man dies Dividende. Die Höhe der Gewinnausschüttung wird dabei auf der Hauptversammlung beschlossen.
Neben einzelnen Aktien, haben Sie auch die Möglichkeit, so genannte Aktienfonds zu kaufen. Bildlich gesprochen erwerben Sie dabei einen bunten Obst- und Gemüsekorb, der viele verschiedene Sorten, also Aktien von unterschiedlichen Unternehmen enthält.
Durch diese Streuung versucht man, die Gefahr von Verlusten zu minimieren. Denn Sie setzen nicht nur auf ein Pferd, sondern gleich auf mehrere. Verliert also eines der Unternehmen in das Sie investiert haben an Wert, verdienen Sie unterm Strich vielleicht doch noch Geld anstatt es zu verlieren, da sich zumindest die anderen Unternehmen gut entwickelt haben.
Auch Anleihen werden an der Börse gehandelt. Man kennt sie auch unter den Begriffen festverzinsliches Wertpapier, Rentenpapier, Schuldverschreibung, Obligation oder aus dem englischen „Bond.
Eine Anleihe ist vergleichbar mit einem Kredit: Denn Sie stellen dem Unternehmen Geld zur Verfügung, jedoch ohne dafür Firmenanteile zu erhalten. Die Aktiengesellschaft zahlt Ihnen nach einem vereinbarten Zeitraum den Betrag samt Zinsen zurück.
Doch es gibt nicht nur Unternehmensanleihen, sondern auch Staatsanleihen. Diese funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Hierbei geben Sie jedoch keinem Unternehmen, sondern einem Staat finanzielle Unterstützung.
Um zu sehen welche Staatsanleihe besonders sicher ist gibt es Ratings. Die bestmögliche Bewertung ist AAA, die schlechteste ist D. (So das Rating von Standard&Poor)
Zu den Anleihen gehören auch Zertifikate. Denn auch hier findet eine Schuldverschreibung statt.
Üblich ist es, dass eine Bank diese ausgibt. Sie erhalten nach der Laufzeit den Geldbetrag zurück. Die Höhe richtet sich danach, welcher Basiswert zugrunde gelegt worden ist – das können beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder Währungen sein.
Neben den Wertpapieren wird an manchen Börsen auch mit Devisen gehandelt, also mit ausländischen Währungen, zum Beispiel dem Dollar.
Seit der Einführung des Euros nimmt dieser Handel in Deutschland eine untergeordnete Rolle ein.
An der Börse werden auch Waren gehandelt. Dazu zählen beispielsweise Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer und Rohöl, aber auch Lebensmittel wie Kaffee, Kakao und Zucker.
Es handelt sich also um Rohmaterialien, die von der Industrie benötigt werden, um Produkte herzustellen.
Unabhängig davon, für welche Anlage Sie sich auch entscheiden: Es gibt für jede Anlageform unterschiedliche Strategien.
Diese orientieren sich vor allem an Ihren individuellen Zielen und an Ihrer Risikobereitschaft hinsichtlich möglicher Verluste.
Um an der Börse erfolgreich sein zu können, müssen Sie also vor allen zwei Dinge wissen:
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